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Bürgermeister-News April 2023

Bürgermeister Andreas Bovenschulte sitzt am Schreibtisch

Liebe Bremerinnen und Bremer, liebe Bremerhavenerinnen und Bremerhavener

ein Wochenende im Mai habe ich mir besonders dick im Kalender markiert. Nein, ich meine damit nicht, wie Sie jetzt vielleicht vermutet haben, das Wahl-Wochenende, sondern das Wochenende direkt danach. Denn vom 18. bis 21. Mai gibt es eine ganz besondere Veranstaltung in unserer Stadt: Wir sind der Gastgeber des 58. Bundesfinales des Wettbewerbs "Jugend forscht". Auf Einladung der Unternehmensverbände im Land Bremen kommen an diesen vier Tagen knapp 180 junge Forscherinnen und Forscher aus ganz Deutschland in die Technologiemetropole Bremen. Insgesamt werden, Familienangehörige und Betreuerinnen und Betreuer eingerechnet, rund 1.200 Gäste zur großen Siegerehrung erwartet. Dass wir die Bühne für dieses tolle Event sein dürfen, freut mich sehr. Zumal auch in diesem Jahr wieder viele engagierte Schülerinnen und Schüler aus Bremen und Bremerhaven an dem Wettbewerb teilgenommen haben. Fünf junge MINT-Talente unter ihnen haben sich für das Bundesfinale qualifiziert. Ganz herzlichen Glückwunsch dazu! MINT, das ist übrigens die Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Mir ist es wichtig, dass wir die Leistungen der Schülerinnen und Schüler deutlich herausstellen, dass wir sie wertschätzen. Denn sie stehen exemplarisch für alle in unserem Land, die sich bei "Jugend forscht" engagieren und hier das erste Mal so etwas wie eine Forschungsgemeinschaft erleben. Denn das ist der Spirit von "Jugend forscht": gemeinsam an der Zukunft arbeiten, gemeinsam innovativ sein, gemeinsam Erfolg haben.

ZUM VIDEO mit Hendrik Ridder, Landessieger Bremen 2022 im Fachgebiet Technik sowie Gewinner des Preises des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit 2022 (Bundessieg)

(v.l.n.r): Cornelius Neumann-Redlin, Dr. Nico Kock, Hendrik Ridder, Lutz Oelsner, und Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte
(v.l.n.r): Cornelius Neumann-Redlin, Dr. Nico Kock, Hendrik Ridder, Lutz Oelsner, und Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte

Der Wettbewerb ist ohne Zweifel für viele junge Menschen ein Schlüsselerlebnis, um sie für Forschung und Technik zu begeistern. Daher danke ich den Unternehmensverbänden im Lande Bremen und den unterstützenden Unternehmen sehr für ihr Engagement, mit dem sie den Bundeswettbewerb nach Bremen geholt haben. Sie alle tragen, wie auch die Stadt Bremen, ihren Anteil zur Finanzierung der Veranstaltung bei.

Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist dieses gemeinschaftliche Engagement ein starkes Signal für die Talent-Förderung im MINT-Bereich. Und dass wir hier zusätzliche Talente dringend benötigen, ist ja kein Geheimnis. Das Land Bremen hat sich als Luft- und Raumfahrtstandort einen Namen gemacht, ist so etwas wie die heimliche Hauptstadt der Massenspektrometer, beherbergt viele Weltmarkt-Führer in den Bereichen Robotik, Künstliche Intelligenz und 3-D-Druck, hat starke Universitäten und Hochschulen und und und – ich könnte die Aufzählung noch lange fortsetzen. Und überall werden hochqualifizierte Arbeitskräfte benötigt. Dass wir gemeinsam den Nachwuchs fördern und unterstützen, ist deshalb umso wichtiger. Denn ohne ihn ist die notwendige Transformation unserer Wirtschaft und die Lösung der gesellschaftlichen Zukunftsprobleme nicht zu schaffen.

Unterschrift Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Präsident des Senats


#WERFTQUARTIER

Bilder der Planungen des Werftquatiers.

Bremerhaven versteht es wie keine zweite Stadt, sich immer wieder neu zu erfinden und hervorragend weiter zu entwickeln. So ein Transformationsprozess beginnt aktuell mit dem Werftquartier, das für mehr Grün, mehr Wohnfläche, weniger Autoverkehr, nachhaltige Bauweise und eine hohe Aufenthaltsqualität am Wasser steht. Als Erweiterung des Stadtteils Geestemünde und mit direkter Verbindung zum Schaufenster Fischereihafen entsteht in den kommenden Jahren dort, wo früher die Werftarbeiter malocht haben, auf 140 Hektar ein neuer Stadtteil mit mehr Platz für die Bürgerinnen und Bürger, für Ansiedlerinnen und Ansiedler, für Wissenschaft, Forschung und Tourismus.

Hier soll Platz für über 6.000 neue Einwohnerinnen und Einwohner gebaut werden, vor allem auf der Külkenhalbinsel. Ebenfalls können etwa 5.000 neue Arbeitsplätze direkt im Quartier und eine Bruttowertschöpfung bis zum Jahr 2040 von etwa neun Milliarden Euro entstehen. Um all das zu erreichen, sind Investitionen in die Infrastruktur jetzt wichtig. Daher haben der Senat und der Magistrat der Stadt Bremerhaven beschlossen, die dafür notwendigen Kosten in Höhe von rund 142 Millionen Euro gemeinsam zu tragen. Für Stadt und Land bedeutet das einen Finanzierungsbedarf von rund 8,3 Millionen Euro jährlich bis ins Jahr 2040, jeweils also eine Investition von jährlich rund 4,2 Millionen Euro für die öffentliche Infrastruktur.

WEITERE INFORMATIONEN

#HYBIT

Der Grundstein für das Wasserstoffprojekt HyBit wird gelegt.

Gestern war ein richtig großer Tag für Bremen. Am Kraftwerksstandort in Bremen-Mittelsbüren wurde der Grundstein für eines der größten Wasserstoffprojekte in Deutschland und Europa gelegt. Das Gemeinschaftsprojekt "HyBit" von swb, EWE und ArcelorMittal Bremen soll die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion reduzieren und den Einstieg in die Dekarbonisierung der Branche markieren.

Mit dem HyBit-Projekt werden wir erstmals in der Lage sein, am Standort Bremen nennenswerte Mengen von grünem Wasserstoff zu produzieren. Damit begibt sich der Senat gemeinsam mit den Stahlwerken, swb und EWE auf den Weg, Bremen zu einem europaweit führenden Standort für wasserstoffbezogene Anwendungen zu entwickeln. Das Projekt ist ein ganz entscheidender Schritt zur Dekarbonisierung unserer Stahlwerke und ein wesentlicher Baustein, um den CO2-Ausstoss im Land Bremen zu reduzieren. Damit legt das HyBit-Projekt den Grundstein für den Erhalt der Stahlproduktion am Standort Bremen und für die Sicherung von mehr als 3.000 Arbeitsplätzen alleine bei den Stahlwerken.

ZUM VIDEO

ZUR PRESSEMITTEILUNG

#BARGELDVERSORGUNG

Ein Foto von einem mobilen Geldautomaten der Sparkasse Bremen.

Auf meinen zahlreichen Quartiersbesuchen habe ich es ganz oft gehört: Es gibt immer weniger Geldautomaten, die fußläufig gut zu erreichen sind. Das macht vor allem älteren Menschen große Sorgen. Um die Bargeldversorgung in den Stadtteilen zu verbessern, haben sich die Senatskanzlei und die Sparkasse Bremen deshalb in mehreren Gesprächen auf mehrere Maßnahmen verständigt, um die Bargeldversorgung wieder zu verbessern. Beispielsweise will die Sparkasse zusätzliche mobile Geldautomaten aufstellen und ihre Dienstleistungen im Rahmen eines Pilotprojektes künftig auch an öffentlichen Orten anbieten.

Ich bedanke mich ausdrücklich bei der Sparkasse, dass sie die Sorgen der Menschen ernst genommen und gemeinsam mit uns Lösungen erarbeitet hat. Die Senatskanzlei, die Ortsamtsleitungen und die Beiräte werden die Sparkasse bei der Suche nach geeigneten Standorten für stationäre Geldautomaten unterstützen - mit dem Ziel, zusätzliche Standorte vor allem in Huckelriede, Walle, Östliche Vorstadt und Innenstadt (Schlachte) zu finden und das Netz an Geldautomaten zu verdichten.

Die Sparkasse will zwei mobile Geldautomaten für den flexiblen und zeitlich begrenzten Einsatz im Stadtgebiet anschaffen. Die mobilen Geräte sollen für mindestens drei Monate an dem jeweiligen Standort verbleiben. Dann wird entschieden, ob dort dauerhaft ein Geldautomat stehen kann.

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#BETRIEBSBESUCH

Drei Bilder vom dem Betriebsbesuch von Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei der Bremer Firma Adler Solar

Mehr Solaranlagen auf den Hausdächern im Land Bremen und mehr Erneuerbare Energien – das wird nur gelingen, wenn wir Firmen und Handwerksbetriebe haben, die sich dieser Aufgabe annehmen. Die Bremer Firma Adler Solar ist hierfür ein Paradebeispiel. Im Rahmen meiner regelmäßigen Betriebsbesuche konnte ich dort diese Woche hautnah erleben, wie die Energiewende vorangetrieben wird.

Adler Solar ist bereits seit 2008 europaweit Spezialdienstleister für die Photovoltaik-Branche. Inzwischen bieten sie auch ganzheitlichen Energielösungen an. Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter planen, bauen und installieren Photovoltaik-Anlagen, Stromspeicher und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich.

In den Gesprächen mit der Geschäftsführung und den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe ich gemerkt, mit wie viel Herzblut hier gearbeitet wird, aber auch wo gelegentlich der Schuh drückt. In dem sogenannten Showroom der Firma konnte ich mir zudem ein genaues Bild davonmachen, wie die alternative Energiegewinnung funktioniert. Begeistert hat mich hier auch eine mit Lego nachgebaute Stadt – spielerisch wird dort gezeigt, wie in Zukunft Städte und Dörfer aussehen könnten.

Ich bin beeindruckt von der innovativen Arbeit, die hier geleistet wird und möchte mich an dieser Stelle noch einmal für den interessanten Einblick bedanken. Um den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Land Bremen weiter voranzutreiben, sind Unternehmen wie Adler Solar unverzichtbar.

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#EHRENAMT

Drei Bilder von der Aktivoli im Bremer Rathaus.

Zum elften Mal haben sich in dieser Woche bei der Freiwilligenbörse Aktivoli der Freiwilligen-Agentur Bremen Vereine, Verbände und Organisationen vorgestellt, bei denen Menschen sich freiwillig engagieren können. Bei einem Rundgang konnte ich mir einen guten Überblick über das breit gefächerte Engagement der Bremerinnen und Bremer verschaffen. Für mich hat sich wieder einmal bestätigt: Das Ehrenamt ist der Kit für unsere Gesellschaft. ich danke allen, die sich hier engagieren.

Falls Sie selbst Interesse daran haben ein Ehrenamt auszuüben, empfehle ich Ihnen die Internetseite der Freiwilligen-Agentur Bremen. Hier finden Sie etliche Projekte und Initiativen, bei denen Sie sich einbringen können.

ZUR INTERNETSEITE

#ZAHLDESMONATS

Infografik mit Bild der Freikarte und des Logos der Osterwiese

Fast 500.000 Menschen haben in diesem Jahr die Osterwiese auf der Bürgerweide besucht. Und damit deutlich mehr, als im vergangenen Jahr. Was mich besonders freut: Viele Kinder und Jugendlichen haben auf der Osterwiese mit der FreiKarte bezahlt und konnten sich dank der 60 Euro die ein oder andere Karusselfahrt mehr erlauben. Oder, auch das wird es geben: Konnten sich den Besuch auf der Osterwiese überhaupt leisten. Die Freikarte wurde auf der Osterwiese an fast allen Fahrgeschäften akzeptiert. Ein voller Erfolg, von dem sowohl die Jüngsten in unserem Land als auch die Schausteller profitiert haben.


#MOMENTDESMONATS

Zwei Bilder von dem Besuch von Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Der Besuch bei den Johannitern war so etwas wie ein Ausflug in meine eigene Vergangenheit. Denn nach dem Abitur habe ich bei der Johanniter Unfallhilfe in Gronau (Leine) meinen Zivildienst geleistet. Damals musste der junge, unerfahrene Bovenschulte sogar mit dem Rettungswagen zur Erstversorgung von Unfallopfern rausfahren und Erste Hilfe leisten. Mehr als 30 Jahre später freue ich mich als Bremer Bürgermeister deshalb riesig darüber, dass die Johanniter den Rettungsdienst in Bremen verstärken. Als Dankeschön habe ich jetzt die neue Wache 95 an der Julius-Bamberger-Straße 11 besucht.

In der Stadtgemeinde Bremen hält der Rettungsdienst – je nach Tageszeit – bis zu 29 Rettungswagen, vier Notfalltransportwagen, zwei HanseSani, fünf Notarzteinsatzfahrzeuge und einen Intensivtransportwagen vor. Zudem stehen bis zu sechs Rettungswagen zur Spitzenabdeckung an den Wachen der Berufsfeuerwehr zur Verfügung, die von Löschfahrzeug-Besatzungen besetzt werden können. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ergänzt das Portfolio, das bislang aus der Berufsfeuerwehr, dem Arbeiter-Samariter-Bund, dem Deutschen Roten Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst bestand. Ein Notfalltransportwagen startet zu den Einsätzen von der eigenen Liegenschaft der Johanniter-Unfall-Hilfe in Habenhausen. Zudem wird ein Rettungswagen in der Feuerwache 7 am Hochschulring vorübergehend von den Johannitern gefahren.

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#BILDERDESMONATS

Im Rollstuhl über eine Rampe durch eine Tür - für Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte im Rollstuhl- und Blindenparcours eine neue Erfahrung. // An der Seite von Prof. Dr. Carsten-W. Müller von der Hochschule Bremen erfuhr Bovenschulte, was es heißt, sich mit einem Blindenstock über Markierungen auf dem Boden zu orientieren.

In einer ehemaligen Produktionshalle auf der Überseeinsel (Auf der Muggenburg 30) hat der Rollstuhl- und Blindenparcours eine neue vorübergehende Heimat gefunden. Zur Eröffnung durfte ich den Parcours selbst ausprobieren - eine ganz besondere Erfahrung. Denn wer sich selbst in einen Rollstuhl setzt oder versucht sich mit verbundenen Augen zu orientieren, kann sich deutlich besser in die Situationen von Menschen mit Einschränkungen versetzen.

ZUM VIDEO VOM BESUCH

Ich glaube, dass dieses "Sich-Hineinfühlen" gerade für Politikerinnen und Politiker ganz wichtig ist. Denn wir sind es, die permanent vor der Herausforderung stehen, Wege, Plätze, Gebäude und vieles mehr so zu gestalten, dass sich jede und jeder unabhängig von individuellen Beschränkungen dort bewegen kann. Der Parcours hat mir deutlich vor Augen geführt: Auch die simple Gestaltung eines Bordsteins, kann für viele Menschen eine ganz große Bedeutung haben.

Angeboten wird der Parcours, den Gruppen von bis zu 25 Personen durchlaufen können, von Prof. Dr. Carsten-W. Müller vom Labor für Verkehrswesen und Städtebau an der Hochschule Bremen, der Bremer Straßenbahn AG, den Freunden der Bremer Straßenbahn, der AOK Bremen/Bremerhaven, der Beratungsstelle Selbstbestimmt Leben und dem Sanitätshaus Martens.

WEITERE INFORMATIONEN


Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien, vor allem aber den Kindern,  ein gesegnet Fest des Fastenbrechens. Bayram Mübarek olsun, Eid Mubarararak