mehr als 140 Unternehmen gehören zur Luft- und Raumfahrtindustrie im Land Bremen, 20 Forschungseinrichtungen und 12.000 Beschäftigte mit insgesamt rund 4 Milliarden Euro Jahresumsatz. Kein anderes Bundesland steht so für die Luft- und Raumfahrt wie Bremen, wir dürfen uns deshalb völlig zu Recht "City of Space", Stadt des Weltraums, nennen!
Es ist deshalb kein Zufall, dass im Herbst die ESA-Ministerratskonferenz in Bremen tagt. Die Ministerratskonferenz ist das wichtigste Gremium der Europäischen Weltraumagentur ESA. Da entscheiden die Mitgliedsstaaten über das Budget, über die anstehenden Programme und über ihre strategischen Prioritäten. Kurz gesagt: Da werden die Weichen gestellt für die europäische Raumfahrt in den kommenden Jahren.
Bereits in den Koalitionsverhandlungen in Berlin habe ich mich erfolgreich dafür stark gemacht, dass Deutschland seinen finanziellen Beitrag zur Europäischen Raumfahrt erhöht. Im Koalitionsvertrag ist ausdrücklich festgelegt: "Wir werden die Europäische Weltraumorganisation stärken und den deutschen Beitrag zur ESA-Ministerratskonferenz, die Ende 2025 in Bremen stattfindet, erhöhen. Auch unser nationales Raumfahrtprogramm werden wir ausbauen."
Die drei deutschen Raumfahrtländer – neben Bremen auch Bayern und Baden-Württemberg – haben dieses Versprechen aufgegriffen, ihre Forderungen in dem sogenannten 3-Länder-Papier zur ESA-Ministerratskonferenz zusammengefasst und das Papier in der Bundespressekonferenz in Berlin gemeinsam präsentiert. Darin heißt es: "Die Raumfahrt ist ein Schlüsselbereich für Innovation, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und technologische Souveränität. Sie schafft hochwertige Arbeitsplätze, stärkt auch andere Zukunftsbranchen und trägt zur Lösung globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Resilienz und internationalen Zusammenarbeit bei."
Die ESA wurde vor 50 Jahren gegründet, um Europas Platz im All zu sichern. Sie ist aber weit mehr als eine Raumfahrtagentur: Sie ist ein europäisches Zukunftsprojekt. Im Herbst in Bremen wird es darum gehen, diesem Projekt neuen Schub zu geben. Wir erwarten, dass die Bundesregierung mindestens zwei Milliarden Euro pro Jahr für die ESA-Programme und eine Milliarde für das nationale Raumfahrtprogramm bereitstellt. Wenn dies gelingt wäre von der [SPACHE en; City of Space] ein starkes Signal ausgegangen!
Ihr Andreas Bovenschulte
Vor wenigen Tagen durfte ich das neue Juridicum – die juristische Fachbibliothek der Universität Bremen – direkt neben dem Rathaus am Domshof besuchen. Mit rund 100.000 Bänden, digitalen Zugängen und modernen Arbeitsplätzen ist sie ein echter Treffpunkt für Forschung und Lehre im Herzen Bremens.
Ich war wirklich beeindruckt: eine große Bandbreite an Fachliteratur, eine offene, moderne Atmosphäre und das alles direkt vor der Rathaustür. Ein echtes Juwel des Wissens, das zeigt, wie lebendig Wissenschaft in unserer Stadt ist.
Begrüßt wurde ich übrigens unter anderem von Maria Elisabeth Müller, der Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek. Sie hat mir sogar gleich einen neuen Bibliotheksausweis mitgegeben. Vielen Dank dafür, ich komme gern wieder!
Im Zuge einer Bürger:innenversammlungen durfte ich kürzlichen einen Abend mit den Menschen in Hemelingen verbringen. Die Gesprächsrunde, bei der die Besucherinnen und Besucher unsere Gesprächsthemen vorgeben, war sehr gut besucht. Mehrere Hunderte gekommen, um mit mir über die aktuellen Themen im Stadtteil zu sprechen. Das rege Interesse hat mich sehr gefreut, ebenso wie die gute Gesprächsatmosphäre.
Ein besonderer Ort des Gedenkens ist entstanden: Der Platz vor dem Focke-Museum trägt jetzt den Namen Jina-Mahsa-Amini-Platz. Damit setzen wir ein Zeichen - für Menschenwürde, Gleichberechtigung und Freiheit. Jina Mahsa Amini ist weltweit zum Symbol des Protests gegen Unterdrückung geworden. Ihr Name steht für den Mut unzähliger Menschen im Iran - besonders von Frauen -, die für ihre Rechte kämpfen.
Dass dieser Platz in Bremen nun an sie erinnert, ist dem beharrlichen Engagement vieler Menschen zu verdanken - allen voran der Initiatorin des Bürgerantrags, Naciye Celebi Bektas. Mein herzlicher Dank gilt ihr und allen Unterstützerinnen und Unterstützern.
ZUR PRESSEMITTEILUNG "Bremen erinnert an Jina Mahsa Amini"
Im Rahmen der bundesweiten Welterbetage wurde das Bremer Rathaus vergangenes Wochenende zum Klangraum für ein besonderes Zeichen der Solidarität: beim Konzert "OneVoice – Musik für Odessa" musizierten junge Künstlerinnen und Künstler für den Erhalt des Kulturerbes in der Ukraine. Odessa und Bremen verbindet eine langjährige Städtepartnerschaft – aber auch die gemeinsame Verantwortung, kulturelles Erbe zu schützen. Das Konzert war ein eindrucksvolles Bekenntnis zu Frieden, Freiheit und Kultur – gerade in Zeiten des Krieges.
Aber auch zu den Rathausführungen sind wieder viele hunderte Menschen gekommen. Ich selbst dufte beim großen Mitsingfest mit hunderten Schülerinnen und Schülerin in der Oberen Halle unseres schönen Rathauses das Lied "Bremen so frei" schmettern. Das hat wie immer, viel Spaß gemacht.
Schön, dass Sie bei uns waren und sich unser schönes Rathaus angeschaut haben. Wir haben sehr gerne für Sie alle unsere Türen geöffnet.
Der Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern gesellschaftlich engagierter Organisationen gehört zu den wertvollen Momenten meiner Arbeit als Bürgermeister. In den vergangenen Tagen durfte ich gleich drei Gäste zum Antrittsbesuch im Bremer Rathaus begrüßen. Zunächst:
Die Gespräche standen im Zeichen eines offenen, vertrauensvollen Dialogs über zentrale gesellschaftliche Fragen: soziale Gerechtigkeit, Engagement vor Ort – aber auch globale Verantwortung und Entwicklungszusammenarbeit.
Mit Rainer Böse, der Ende Mai den Vorsitz der Geschäftsführung der Bremer Stahlwerke übernommen hat, habe ich zudem über die Zukunft der Stahlproduktion in Bremen gesprochen. Der Senat steht fest an der Seite der Bremer Stahlwerke und begleitet ihren Weg hin zur grünen Transformation. Umso wichtiger war mir ein schnelles persönliches Kennenlernen. Vielen Dank, dass das geklappt hat!
Panama ist seit Jahrzehnten ein verlässlicher Partner Deutschlands - politisch stabil, wirtschaftlich dynamisch und mit einer beeindruckend ökologischen Bilanz. Kürzlich war der Botschafter der Republik Panama, Adolfo Franco Sousa, zum Antrittsbesuch im Rathaus. Natürlich durfte sich der Botschafter in das Goldene Buch der Freien Hansestadt Bremen eintragen. Anschließend konnten wir in der Güldenkammer ein intensives Gespräch führen.
Es steckt viel Potential in einer vertieften Zusammenarbeit: im wirtschaftlichen Austausch, bei Umweltprojekten oder auch im kulturellen Dialog. Lassen Sie uns im Gespräch bleiben!
Bremen ist international vernetzt. Und internationalen Partnerschaften leben vom Vier-Augen-Gespräch. Entsprechend wichtig war aus meiner Sicht das Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern aus mehreren lateinamerikanischen Ländern in Berlin – darunter Brasilien, Chile, Kolumbien und Peru.
Im Zentrum unserer Diskussionen standen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen nachhaltige Stadtentwicklung, Bildung und Wirtschaft – Themen, in die Bremen sich mit seiner Hafen-, Handels- und Wissenschaftstradition besonders einbringen kann.