am 27. April hat sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Bremen zum 80. Mal gejährt. An diesem Tag kapitulierten die Nationalsozialisten in unserer Stadt, wenige Tage vor dem offiziellen Kriegsende in ganz Deutschland am 8. Mai 1945. Der Tag der Befreiung ist Anlass für stille Erinnerung, für das Gedenken an die Opfer – und für eine klare Haltung.
Nach der jüngsten Feststellung des Verfassungsschutzes gibt es für mich keine Zweifel mehr: Die AfD ist in ihrer Gesamtheit eine rechtsextreme Partei, die unsere Verfassungsordnung beseitigen will. Ich erwarte deshalb von der Bundesregierung, dass sie alle vorliegenden Erkenntnisse zusammenträgt, sie bewertet und – wenn hinreichend Aussicht auf Erfolg besteht – in Abstimmung mit den Ländern ein Verbotsverfahren vorantreibt.
Es ist ein großes Glück, dass wir heute, 80 Jahre nach Kriegsende, in einem demokratischen, friedlichen und vielfältigen Land Bremen leben dürfen. Damit dies so bleibt haben uns die Verfasser des Grundgesetzes die notwendigen Instrumente zum Schutz unserer Demokratie an die Hand gegeben.
Unsere Stadtgesellschaft ist geprägt von Menschen mit unterschiedlichsten Biografien und kulturellen Hintergründen – rund jeder zweite junge Mensch hat heute einen Migrationshintergrund. Natürlich bringt das Herausforderungen mit sich – in der Bildung und auch beim Wohnen. Aber es ist auch die große Stärke Bremens und Bremerhavens. Es ist unsere Offenheit und die daraus entstandene Vielfalt, die das Gemeinwesen in unseren beiden Städten über all die Jahre bereichert hat.
Sowohl das Grundgesetz als auch die Bürgerinnen und Bürger haben es verdient, dass wir uns das erhalten. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Feinde der freiheitlichen Demokratie noch lauter werden. Deshalb möchte ich deutlich sagen: Wer Menschen systematisch ausgrenzen und diskriminieren will, der stellt sich gegen die Grundwerte unseres Staates. Wer die Menschenwürde aggressiv und planvoll attackiert, der hat keinen Platz in den Institutionen dieser Republik.
Die Bremische Bürgerschaft hat den Senat in ihrer letzten Sitzung aufgefordert, die Prüfung eines AfD-Verbots auf Bundesebene voranzutreiben. Ein solcher Schritt ist rechtlich hochkomplex, aber er ist politisch notwendig, wenn verfassungsfeindliche Kräfte unsere Demokratie unterwandern wollen. Es geht dabei nicht um Parteipolitik, sondern um den Schutz unseres Grundgesetzes.
Die Lehren aus unserer Geschichte verpflichten uns: Nie wieder ist jetzt!
Ihr Andreas Bovenschulte
Gegen die Bayern haben sie zwar verloren, für uns sind sie trotzdem Siegerinnen. Herzlichen Glückwunsch an die Werder-Frauen für den Einzug in das DFB-Pokalfinale. Sehr gerne haben wir sie hier in Bremen mit einem Senatsempfang geehrt. In Summe haben wir von der Mannschaft eine wunderbare Teamleistung gesehen und ein spannendes Spiel erlebt, in dem die Sportlerinnen bis zur letzten Minute bravourös gekämpft haben. Das war ein tolles Fest für den Frauen-Fußball. Auch die Unterstützung der vielen mitgereisten Bremer Fans habe für eine tolle Atmosphäre gesorgt und dem Team wertvolle Unterstützung gegeben.
ZUR PRESEEMITTEILUNG Senatsempfang für Werder-Frauen
ZUM VIDEO Senatsempfang für die Werder-Frauen
Bremen ist in der Meeresforschung führend. Daher war es mir eine Ehre beim Abschlusspanel der ersten Nationalen Meereskonferenz in Berlin teilnehmen zu dürfen. Wir als Küstenländer sind ganz unmittelbar von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen und haben daher ein existenzielles Interesse daran, die Ursachen des Klimawandels und seine Auswirkungen auf die Meeresumwelt zu verstehen. Zumal wir nicht nur mit, sondern auch von dem Meer leben und der Fischfang und die Fischverarbeitung immer noch für viele Menschen und Familien an der Küste die Lebensgrundlage sind.
Das Land Bremen und die anderen Küstenländer übernehmen in der Deutschen Allianz für Meeresforschung (DAM) Verantwortung für die Erforschung der Meere und ihre Bedeutung für Ökologie wie Ökonomie. Vor allem das Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven mit seinen Forschungsexpeditionen in die Arktis und Antarktis und das 'Marum" Bremen mit dem weltweit größten Bohrkernarchiv von Meeresböden tragen grundlegend zum Wissen über die Wirkungszusammenhänge von Klimawandel und Meeresökologie bei.
Die Nutzung der Meere hat dabei schon im Zuge der Energiewende eine weitere wichtige Rolle übernommen, was sich noch weiter verstärken wird. Die Nutzung der Offshore-Windkraft ist eine wichtige Komponente für das Energiesystem. Daneben steht unverändert die Bedeutung für den internationalen Handel und damit die gesamte bundesdeutsche Exportwirtschaft.
Walle zeigt eindrucksvoll, wie Bildung, soziales Engagement und gute Vernetzung das Leben im Stadtteil stärken. Bei meinem vergangenen Stadtteilbesuch habe ich erlebt, wie vielfältig die Akteure hier vor Ort aufgestellt sind – von der Schule über soziale Einrichtungen bis hin zu nachbarschaftlichen Initiativen. In vielen Gesprächen wurde spürbar, mit wie viel Einsatz sich Menschen für ihre Mitmenschen und ihr Umfeld engagieren. Das ist nicht nur wertvoll für den Stadtteil, sondern auch für das gesamte gesellschaftliche Miteinander.
ZUR PRESSEMITTEILUNG Unterwegs im Quartier: Bürgermeister Bovenschulte auf Stadtteilbesuch in Walle
ZUM VIDEO: Quartiersbesuch in Walle
Das Bremer Werk der DB-Instandhaltung steht nicht nur für hochqualifizierte Arbeitsplätze, sondern auch für die Zukunft der Deutschen Bahn, die zunehmend auf umweltfreundliche Antriebe setzt. Der geplante Teststand für wasserstoffgetriebene Motoren wäre deshalb ein ganz wichtiger Schritt für die Sicherung der Arbeitsplätze. Die Beschäftigten können sich darauf verlassen, dass ich bei allen Auseinandersetzungen über die Zukunft des Bremer Werkes fest an ihrer Seite stehe. Das habe ich bei der vergangenen Betriebsversammlung des Bremer Werk der DB-Instandhaltung mit seinen rund 400 Beschäftigten deutlich gemacht.
ZUR PRESSEMITTEILUNG Besuch der Betriebsversammlung des Bahn-Instandhaltungswerkes
200 Jahre und kein bisschen leise! Die Philharmonische Gesellschaft feiert aktuell ein rundes Jubiläum, zu dem ich nur gratulieren kann. Sie ist eine starke Triebfeder für die Vielfalt des Bremer Musiklebens. Sie bündelt das Engagement von Musikliebhabern, Firmen und Fördererinnen und Förderern, die in verschiedenen Tätigkeitsfelder der Gesellschaft unterstützen. Dazu gehört etwa das Restaurieren wertvoller Instrumente, das Schreiben und Aufführen von Kompositionen, das Veranstalten von Konzertreihen und nicht zuletzt die musikalische Bildung in Gestalt der sehr gefragten Musikwerkstatt der Philharmoniker. Die Philharmonische Gesellschaft unterstützt das Bremer Kulturleben nachdrücklich und nachhaltig, indem sie wertvolle Wege zum Genuss klassischer Musik eröffnet: vorbildliche Nachwuchsförderung, frische Formate, klangvolle Kooperationen, orchestrale Opulenz, spartenübergreifende Projekte und beachtliche Begegnungsforen. Faustformel: So groß die Tradition, so breit das Tätigkeitsfeld.
ZUR PRESSEMITTEILUNG Ehrenamtliches Engagement lohnt sich
Meseret Hadush aus der Region Tigray in Äthiopien wird mit dem 19. Bremer Solidaritätspreis ausgezeichnet. Dies hat der Senat der Freien Hansestadt Bremen in seiner Sitzung am 29. April 2025 beschlossen. Thema der Ausschreibung war die sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Konfliktsituationen.
Meseret Hadush setzt sich mit außergewöhnlichen Engagement für die Überlebenden Frauen und Mädchen im Tigray ein. Die Auszeichnung von Meseret Hadush und der von ihr gegründeten Organisation Hiwyet setzt ein wichtiges Zeichen gegen sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen, für die Verurteilung des strategischen Einsatzes von sexualisierter Gewalt in Kriegssituationen und für die Bestrafung der Verantwortlichen. Vor allem aber möchten wir damit auch ein Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Frauen setzen, nicht nur in Tigray, sondern weltweit.
ZUR PRESSEMITTEILUNG 19. Bremer Solidaritätspreis geht an Aktivistin aus Äthiopien
Er hat sein Amt mit einem klaren Kompass ausgeführt. Nun ist er im Ruhestand. Mit einer Feierstunde im Bremer Rathaus hat sich der langjährige Landeskonservator und Leiter des Landesamtes für Denkmalpflege Bremen, Georg Skalecki, vor zahlreichen Gästen aus Kultur, Wissenschaft, der Wirtschaft Bremens sowie auswärtigen Fachkolleginnen und -kollegen verabschiedet. Georg Skalecki hat sich immer durch eine fachliche fundierte Expertise ausgezeichnet, sich von dieser leiten lassen und sich auch vor unbequemen und unpopulären Entscheidungen nicht gescheut. Seine fachliche Handschrift zieht sich seit fast einem Vierteljahrhundert durch Bremen, hat der Hansestadt und ihrer denkmalgeschützten Vergangenheit sehr gut getan und steht ihr gut zu Gesicht.
ZUR PRESSEMITTEILUNG Ein Kämpfer für den Denkmalschutz: Prof. Dr. Georg Skalecki geht in den Ruhestand
Pastorin Ute Schneider-Smietana ist die neue Vorstandssprecherin des Vereins für Innere Mission in Bremen. Zu ihrem Antrittsbesuch im Rathaus wurde sie von Thomas Krebs, kaufmännischer Vorstand der Inneren Mission, begleitet. Die Innere Mission Bremen ist uns ein verlässlicher und unverzichtbarer Partner für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt. Ihr Engagement für Menschen in schwierigen Lebenssituationen verdient größten Respekt.
Ute Schneider-Smietana hat ihre Position als theologische Vorständin und Vorstandssprecherin des Vereins sowie als Geschäftsführerin der mission:lebenshaus gGmbH am 15. April 2024 angetreten. Der Verein für Innere Mission in Bremen ist mit rund 680 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 300 freiwilligen Helferinnen und Helfern ein bedeutender Akteur in der Stadt und setzt sich in Bereichen wie Wohnungslosenhilfe, Jugendhilfe, Migration, ambulante Pflege und Palliativversorgung für die Menschen in Bremen ein.