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Bürgermeister-News Oktober 2/2023

Ein Bild von Bürgermeister Andreas Bovenschulte an seinem Schreibtisch.

Liebe Bremerinnen und Bremer, liebe Bremerhavenerinnen und Bremerhavener,

vor vier Wochen habe ich zusammen mit dem langjährigen Ratskellermeister Karl-Josef Krötz den Senatswein 2022, einen erstklassigen fein-herben Riesling, vorgestellt. Wie sich das für einen solchen Anlass gehört im festlichen Kaminsaal des Bremer Rathauses mit ganz vielen Ehrengästen und einem kleinen Probierschluck für all diejenigen, die ihren Anteil zum Gelingen beigetragen haben. Allen voran die Beschäftigten des Martinshofs, die den Bremer Ratskeller und Winzer Stefan Justen jedes Jahr tatkräftig bei der Weinlese unterstützen. Ohne sie wäre das Projekt Bremer Senatswein nämlich überhaupt nicht denkbar. Sie etikettieren die Flaschen, versehen den Flaschenkopf mit einer Kapsel und polieren die Flaschen vor dem Verkauf – damit jede einzelne auch in den Händen der Kundinnen und Kunden einen zum Inhalt passenden tadellosen Eindruck macht.

Vor allem aber packen die Martinshof-Beschäftigten im Weinberg mit an. Dass das in Erden an der Mosel kein Zuckerschlecken ist, davon konnte ich mich am vergangenen Wochenende selber überzeugen. Die Weinlese im Steilhang, im "Erdener Treppchen", ist echte Handarbeit, da weiß man, was man am Abend geschafft hat. Aber in einem guten Team macht es richtig Spaß und die Zusammenarbeit mit Winzer, Ratskeller und Martinshof ist einfach vorbildlich. Das ist Teamwork mit Herz und gegenseitiger Wertschätzung. Alle wissen, was sie zu tun haben, jeder Handgriff sitzt und gute Laune ist auch dann selbstverständlich, wenn mal ein paar Regentropfen vom Himmel fallen. So macht die Arbeit richtig Spaß!


Ratskeller, Martinshof, Bürgermeister und Weinkönigin freuen sich über die erfolgreiche Senatswein-Lese im Bremer Weinberg an der Mosel.

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Zumal das Projekt echt bremisch ist. Seit mehr als 100 Jahren ist der Martinshof für die Menschen da, die es aufgrund einer Behinderung schwer haben, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen oder eine Ausbildung zu bekommen. Namhafte Bremer Firmen gehören zu den Kunden des Martinshofs, der sich seit 2007 aber auch mit den "Bremer Senatsprodukten" einen Namen macht. Der Senatskaffee, die Senatskonfitüre und auch der Senatswein sind weit über Bremen hinaus bekannt und schaffen Arbeit für immerhin 70 Frauen und Männer.

Jede der rund 1.500 Flaschen Senatswein ist damit nicht nur eine exzellente Botschafterin unseres Bundeslandes. Sondern mit jeder Flasche unterstützen Sie auch das gemeinsame Projekt von Martinshof, Ratskeller und Senat und sichern damit den Beschäftigten des Martinshofs ihren Arbeitsplatz. Wenn ich eine Bitte hier loswerden darf: Der Senatswein eignet sich deshalb ganz hervorragend als Geschenk – für den Besuch bei guten Freundinnen und Freunden, in der bevorstehenden Weihnachtszeit und zu vielen anderen Gelegenheiten.

Ihr Andreas Bovenschulte

Unterschrift Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Präsident des Senats


#FREIKARTE 2.0

Logo der FreiKarte mit Fotos von Freizeiteinrichtungen.

Es freut mich wirklich sehr, dass es die FreiKarte auch in den Jahren 2024 und 2025 geben wird. Das ist eine richtig gute Nachricht für alle Kinder und Jugendlichen im Land Bremen. Denn auch in den kommenden beiden Jahren werden sie die Möglichkeit haben, mit ihrer FreiKarte 2.0, aufgeladen mit jeweils 60 Euro, all das zu machen, was Ihnen Spaß macht. Ins Kino gehen, in die Lasertag-Arena ins Museum oder auf den Freimarkt. Um Kindern und Jugendlichen das alles unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern zu ermöglichen, nimmt der Senat gut 18,7 Millionen Euro in die Hand. Ich finde das richtig klasse!

Schon die FreiKarte 1.0 war ein voller Erfolg und hat die Erwartungen deutlich übertroffen. 120.000 Kinder und Jugendliche haben sie bisher genutzt. Das hat uns gezeigt, wie wichtig dieses Angebot gerade nach den Einschränkungen der Corona-Zeit ist. Für mich war deshalb schnell klar: Die FreiKarte muss es auch in den kommenden beiden Jahren geben. Denn die Gründe für die FreiKarte bestehen noch immer: Vor allem Kinder und Jugendliche leiden unter der Pandemie. Die FreiKarte macht das nicht alles wett, das ist klar. Aber sie kann einen kleinen Ausgleich schaffen. Ich hoffe sehr, dass noch viele, viele Kinder und Jugendliche die FreiKarte nutzen werden.

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#BIWAQ

Auftaktveranstaltung des BIWAQ V-Projekts: Mit Rückenwind in den Arbeitsmarkt.

Menschen Perspektiven geben: Das ist das Ziel des Projekts "BIWAQ". Zur Auftaktveranstaltung der fünften Förderperiode "BIWAQ V – Mit Rückenwind in den Arbeitsmarkt" haben Arbeitsstaatsrätin Karin Treu und ich am Montag zahlreiche Gäste im Kaminsaal des Bremer Rathauses begrüßt. "BIWAQ V" unterstreicht das Engagement des Landes Bremen für sozialen Zusammenhalt und Integration, um die Lebensqualität in benachteiligten Stadt- und Ortsteilen zu steigern. In Bremen gibt es aktuell drei quartiersbezogene Projekte, um hauptsächlich Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Das ist eine wertvolle Initiative, die Arbeitsmarktpolitik mit sozialer Quartiersentwicklung verbindet. Sie schafft niedrigschwellige Beschäftigung, um auch Menschen ohne formale Qualifikation eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu bieten. Erwerbstätig zu sein und seinen Lebensunterhalt selber verdienen zu können, das ist nicht nur wichtig für den Arbeitsmarkt. Das ist insbesondere wichtig für die Menschen, die dadurch eine Perspektive bekommen.

BUTEN-UN-BINNEN-BEITRAG ZUM THEMA


#ARBEITNEHMERKAMMER

Im Gespräch (v.l.n.r.): Peer Rosenthal, Hauptgeschäftsführer Arbeitnehmerkammer Bremen, Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Elke Heyduck, Geschäftsführerin Arbeitnehmerkammer Bremen.

Der Empfang der Arbeitnehmerkammer Bremen ist immer eine gute Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Deshalb bin ich sehr gerne der Einladung gefolgt; auch weil mir das diesjährige Thema "Transformation der Arbeitswelt" so sehr ehr am Herzen liegt. Der Wandel der Arbeitswelt ist eine Riesenherausforderung, der die Menschen ganz konkret betrifft. Denn eine gesunde Gesellschaft mit einem starken Sozialstaat kann ohne Arbeit nicht existieren. Arbeit zu gestalten ist damit eine ganz entscheidende Aufgabe von Politik. Und da wird dieser Senat an gleich mehreren Punkten ansetzen: Wir werden uns weiter für ein Bundestariftreuegesetz zur Stärkung der Tarifbindung, des fairen Wettbewerbs und der sozialen Nachhaltigkeit einsetzen. Wir werden den Druck auf die Bundesregierung bei der Ausgestaltung des Mindestlohns weiter erhöhen. Und wir werden darauf drängen, dass Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen, schneller in Bremen und Bremerhaven arbeiten dürfen. Hier gilt es Bürokratie abzubauen, Anträge schneller zu bearbeiten und Berufsabschlüsse aus dem Ausland schneller anzuerkennen.

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#BREMER_SOLIDARITÄTSPREIS

Senat verleiht 18. Bremer Solidaritätspreis an ugandische Klimaaktivistin Hamira Kobusingye: Verleihung in der Oberen Rathaushalle durch Bürgermeister Andreas Bovenschulte.

Wer Hamira Kobusingye trifft, spürt sofort ihre ganz besondere Präsenz, ihre positive Ausstrahlung und ihren Mut. Für diesen Mut, für ihr außergewöhnliches persönliches Engagement für globale Klimagerechtigkeit wurde ihr der 18. Bremer Solidaritätspreis verliehen. Der Bremer Senat war damit dem Vorschlag des Kuratoriums Bremer Solidaritätspreis gefolgt. In der Begründung heißt es unter anderem: "Hamira Kobusingye schafft es, lokales Engagement gegen eine Ölpipeline und für das Bewusstsein besonders für frauenspezifische Auswirkungen des Klimawandels mit einer Vernetzung von jungen Klimaschützer:innen in afrikanischen Ländern und Auftritten bei internationalen Veranstaltungen zu verknüpfen."

Es war für mich sehr berührend, dieser jungen, starken Frau diesen Preis überreichen zu dürfen. Hamira Kobusingye steht auch stellvertretend für die vielen jungen Menschen ihrer Generation in Afrika und insbesondere in ihrem Heimatland Uganda, die sich mit ihrem Kampf gegen den Klimawandel für eine bessere Zukunft engagieren. Die Auszeichnung setzt ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung des Einsatzes für globale Klimagerechtigkeit. Er zeigt auch: Wir, der Bremer Senat, sind uns unserer Verantwortung bewusst.

VIDEO ZU HAMIRA KOBUSINGYE


#VERDIENSTKREUZ

Mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet: Recai Aytas (li.) wurde im Senatssaal des Bremer Rathauses von Bürgermeister Andreas Bovenschulte die Auszeichnung überreicht.

In unserer Gesellschaft gibt es viele Menschen, die sich ehrenamtlich für andere, für das Gemeinwohl, für ein besseres Zusammenleben einsetzen. Diese Menschen auszuzeichnen, das ist eine der schönsten Aufgaben, die ein Bürgermeister übernehmen darf – wenn auch nur als Bote im Auftrag des Bundespräsidenten. Recai Aytas ist so ein Mensch, der sich engagiert, der anpackt, der anderen hilft. Für seinen herausragenden Einsatz für die Integration und Teilhabe von Migrantinnen und Migranten in Bremen hat der Bundespräsident ihm das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Am Mittwoch durfte ich es Recai Aytas im Rahmen einer Feierstunde im Senatssaal überreichen.

Recai Aytas' Engagement für Menschen mit Migrationsgeschichte verdient unsere besondere Anerkennung. Es war und ist ihm ein Herzensanliegen, Menschen dabei zu unterstützen, ihren eigenen Weg zu gehen. Besonders wichtig ist es ihm, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und für Verständigung zu werben. Ich gratuliere Recai Aytas ganz herzlich zu dieser Auszeichnung. Er ist für uns ein zuverlässiger und anerkannter Partner in migrations- und integrationspolitischen Fragestellungen. Er ist mit seinem Engagement ein großes Vorbild.

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